Datum: 12. Mai 2020 um 23:22 Uhr
Einsatzart: Brandeinsatz
Einsatzort: Im Großen Felde
Einsatzleiter: O. Schurig
Fahrzeuge: KdoW (BvD), HLF 20, DLK 23/12, LF 20/16, TLF 24/50, RW, GW-L1, ELW 1
Weitere Kräfte: OrtsFw Schwicheldt, OrtsFw Vöhrum, Polizei, RTW, StadtBM, Stadtwerke, Stv. StadtBM, Werkfeuerwehr VW
Einsatzbericht:
Am späten Abend weckten uns die digitalen Meldeempfänger mit dem Stichwort, dass mehrere PKW brennen sollen.
Es wurden sofort der komplette Löschzug alarmiert + Ortsfeuerwehr Vöhrum, da auf Anfahrt unseres BVDs schon eine große Rauchsäule zu sehen war. Besonders schwierig bei dem Einsatz: Es brannten keine normalen Autos, sondern Elektroautos, die nicht ganz leicht zu löschen sind. 6 Autos standen bereits beim Eintreffen in Vollbrand.
Wir starteten den Löschangriff mit drei C-Rohren von verschiedenen Seiten aus mit dem Ziel die Ausbreitung und das Übergreifen auf weitere Fahrzeuge zu verhindern.
Nachdem wir das Feuer unter Kontrolle hatten, deckten wir die Autos mit Schaum ab. Damit wollten wir versuchen die Flammen zu ersticken, die immer wieder aufgeschlagen sind.
Schnell war für uns klar, dass das aber eine lange Nacht wird.
Wir organisierten mehrere Container, um die abgebrannten Wracks dort in Wasser tauchen zu können. Ein immer wieder erneutes Aufflammen kann somit verhindert werden (dieses entsteht durch eine chemische Reaktion bei den Akkus der E-Autos). Bis dahin wurden die Fahrzeuge mit Löschwasser durchgehend gekühlt.
Hier geht ein großer Dank an die PG Gruppe Peine / Garten- und Landschaftsbau-/pflege/ Gebäudereinigung und die Peiner Entsorgungsgesellschaft mbH, die uns mitten in der Nacht die Container zur Verfügung gestellt haben!
Wir dichteten die Container mit Bauschaum ab, damit möglichst wenig Wasser austreten konnte.
Die Werkfeuerwehr von VW half uns dabei die Akkus mit einer speziellen Löschlanze zu kühlen. Anschließend unterstützte uns die FTZ Peine mit einem Kran, damit die PKW in die Container verladen werden konnten. Dieses dauerte bis in den frühen Morgen! Gegen 7 Uhr konnten wir wieder in die Wache einrücken.
Aber leider hatten wir nicht lange Ruhe… Die Wracks flammten wieder auf, da die Container nicht zu 100 % dicht waren. Die einzige Lösung war anschließend nur andere Container zu organisieren, die komplett wasserdicht waren. Die Fahrzeuge mussten also noch einmal umgeladen werden. Gegen 13 Uhr war dann der Einsatz nach knapp 13,5 Stunden für uns endgültig beendet.
Ein großes Dankeschön an dieser Stelle an Marc Trossen, der uns in der Nacht mit Süßigkeiten und heißen Getränken versorgt & uns viel geholfen hat! Es ist ein schönes Gefühl diese Unterstützung zu bekommen, welche nicht selbstverständlich ist!
Auch vielen Dank an die Logistikgruppe der Feuerwehr Schwicheldt für die Versorgung, der freiwilligen Feuerwehr Vöhrum & der Werkfeuerwehr VW aus Wolfsburg! So war es deutlich angenehmer die Nacht zu überstehen!